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Von Containern, Kunst, Arbeit und Bettlern

[slideshow_deploy id=’1597′] Im Container Nr. 5 behandelt der Künstler Julian Hetzel das Thema “Warten”. Er erforscht die Verbindung zwischen Warten und Arbeit, zwischen Warten und Kunst. Was ist Kunst? Was ist Arbeit? Lässt sich dazwischen eine Verbindung herstellen? Die Tatsache, dass Cityworks in Containern durchgeführt wird, spielt ebenfalls eine Rolle

Meine Woche im Stundenhotel

Schweinchenrosa leuchtet die kleine Pension am Mariahilfplatz.  In der Lobby schweben im blau-weißen Bayernhimmel die Liebesengelchen. Ihre Pfeile sind abschussbereit, die Gäste kommen im 30 Minuten-Takt. Fast wie im Stundenhotel. Und als Rezeptionistin erlebt man da allerhand Geschichten. Ein jeder hat sich mir anvertraut wie einem Barkeeper beim einsamen Bier.

Tag3:WAKE UP! video:Teatro Valle Occupato

„Do you prefer a blow job or revolution?“ – Fragen über Fragen quillen aus den Mündern der Performer des besetzten Teatro Valle. Ihr Stück Tutto il nostro folle amore ist angelehnt an Pierpaolo Pasolinis Film GASTMAHL DER LIEBE. Einfache Szenen reihen sie aneinander und umfangen die Zuschauer mit Gitarrenklängen und

CPR Practice – Liebe zu einem Dummy

JULIA MÜLLER Das Bühnenbild ist übersichtlich. Ein Dummy liegt zugedeckt auf einer Matratze. Man hört sein gleichmäßiges Atmen. Man bemerkt die Darstellerin und Choreografin Geumhyung Jeong kaum, als sie den Raum betritt. Langsam durchschreitet sie ihn, langsam zieht sie sich aus, langsam legt sie sich neben den Dummy. Zwischen der

FUN, LAUGHS, GOOD TIME

[slideshow_deploy id=’1390′] JULIA MÜLLER Zuerst sind da nur afrikanisch angehauchte Klänge, man erwartet einen rhythmischen Stammestanz. Dann erkennt man drei Menschen in neongelb leuchtenden, haarigen Umhängen und Glitzermasken. Aus dem Stammestanz wird ein Schweben durch den Raum. Das soll wohl der „andere Kontext“ sein, in den der Choreograf Ludvig Daae

THE PERFECT ALIBI – Liveperformance am Computer

KATHARINA JENTSCH   Keine Menschenseele betritt die Bühne. Man sitzt in der Dunkelheit im Schein der flimmernden Projektion eines Filmes auf der Bühne. Ein leeres Worddokument zu Anfang, das jedoch schließlich beschrieben wird von der Künstlerin Maria Jerez aus Madrid in ihrer Performance THE PERFECT ALIBI. Zu Anfang weiß man

THE INDUSTRY OF WAITING – Julian Hetzel

[slideshow_deploy id=’1536′] Im Container Nr. 5 behandelt der Künstler Julian Hetzel das Thema THE INDUSTRY OF WAITING. Was hat es damit auf sich? In der Stadt gibt es viele öffentliche Zonen, die als Warteräume definiert sind, wie z.B. Haltestellen und Bahnhöfe. Diese sind potenzielle Orte für Begegnungen, an denen temporäre

Europäische Grenzerfahrungen – THE GRAVEYARD – CITIES ON THE EDGE

Filip Berte setzt sich in seinem Container THE GRAVEYARD – CITIES ON THE EDGE  mit verschiedenen Arten und Ausprägungen von Migration auseinander. Die Videoinstallation stellt vier Städte vor, in denen das Thema auf ganz unterschiedliche Weise beobachtbar wird. Filip erzählt dabei sehr persönliche Geschichten von Außenseitern – vor allem Flüchtlinge,

STORIES OF REFUGE – Dictaphone Group

Die Künstlerinnen der Dictaphone Group Tania El Khoury, Abir Saksouk-Sasso und Petra Serhal setzen sich in ihren multi-disziplinären Performances mit urbaner Forschung und dem öffentlichen Raum auseinander. Sie nähern sich den gewählten oft politischen Themen meist über Live-Art-Events, bei denen sie die Bewohner der jeweiligen Stadträume in ihre künstlerischen Interventionen

Tag3:WAKE UP! video:Form follows function

Egal ob Massendemonstrationen in Brasilien oder handwerkliche Notfälle in Athen, der Objektkünstler Hannes Neubauer scheint in jeder Situation und in jedem Winkel der Welt dabei zu sein. In Bayreuth baute er die Skulptur, pardon Kulptur INDIKATOR zum Thema erneuerbare Energien, in Hildesheim schuf er die drei Meter hohe Stele MEGALÖTH

Tag3:WAKE UP! video:Civic Zones

„So if we do not stay in the same place, it is not to be lamented. If we are on the move, then we are, in collective forms, tracking the sites of injustice and in-equality, and our trail becomes the new map of radical change.“ (Judith Butler in „Tidal: Occupy

Tag3:WAKE UP! video:Protest und Spott

Dreißig Zeitungen gibt es in der Türkei, die wie die Bildzeitung in Deutschland funktionieren. Eine seriöse Zeitung aber gibt es nicht. Fast hundert Journalisten befinden sich momentan in Haft. Wie marode und wenig ernstzunehmende das türkische Mediensystem ist, zeigten spätestens die Gezi-Proteste. Denn während sich auf dem Taksim-Platz die Demonstranten