cityworks

GARDEN AFFAIRS

Warum lieben deutsche Kleingärtner Gartenzwerge so sehr?“

„Haben Sie Strom und Wasser in lettischen Gärten?“

„Haben Sie auch Probleme mit Schnecken, die Ihren Salat essen?“

„Kam der erste Weihnachtsbaum wirklich aus Lettland?“

Diesen und ähnlichen Fragen geht das Projekt GARDEN AFFAIRS des Installationenparcours CITYWORKS nach.

Die Videokünstlerin Katrina Neiburga (Riga) und die Künstlerin Christine Umpfenbach (München) trafen Kleingartenbesitzerinnen und –besitzer in München und Riga und sprachen mit ihnen über das Gärtnern, Liebe, Familie, Kontrolle, Vergangenheit und Zukunft.

Die Video-Installation im Container im Celibidache Forum am Gasteig liefert Einblicke in das sehr unterschiedliche Leben von Kleingartenbesitzern. Auf drei Leinwänden kommt es zu einer fiktiven Begegnung von  lettisch-russischen und deutschen Gärtnern. Sie diskutieren über lokale Probleme, entwickeln globale Träume und beantworten alltägliche Fragen.

Die Gegebenheit der Gärten ist sehr unterschiedlich.

Kleingartenanlagen in Deutschland unterliegen einem bundesweiten Gesetz, das Zusammenwirken der Mieter auf der Anlagefläche regelt. Meist sind die Gärten akkurat gepflegt. Sie werden als Kleinoasen für Stadtbewohner, als Freizeitbeschäftigung und Erholungsorte genutzt.

Die Anlagen in Lettland werden hauptsächlich als Nutzgärten zur Nahrungsversorgung der Besitzer gebraucht. Oft  handelt es sich auch um „verwilderte“ Flächen am Stadtrand, die Menschen Obdach und Unterschlupf gewähren.

Trotz der Unterschiede sind einige Dinge gleich…

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Die beiden Künstlerinnen setzen mit dem Projekt GARDEN AFFAIRS ihre Zusammenarbeit fort, die in Riga mit dem dokumentarischen Theaterprojekt LOST GARDENS begonnen hat. Dabei ging es um das Phänomen von Gärtnern, die ihre Schrebergärten aufgrund globaler Interessen verloren haben.

Katrīna Neiburga studierte an der Lettischen Kunstakademie und Königlichen Akademie der freien Künste in Stockholm Kunstpädagogik und Visuelle Kommunikation.

Sie arbeitet als freischaffende Videokünstlerin. Ihre Geschichten basieren auf persönlichen Erlebnissen und haben neben den großen Themen wie Einsamkeit und Liebe oft die soziale Rolle der Frau zum Gegenstand. Mit kulturhistorischen Referenzen schafft sie kritische Kommentare zu modernen Gesellschaft. Sie findet ihre Geschichten bei Menschen mit kuriosen Interessen, ungewöhnlichen Berufen und zufälligen Bekanntschaften. Für die Lettische Nationaloper ist sie regelmäßig als Bühnenbildnerin und Videokünstlerin tätig.

http://www.neiburga.lv/

 

Christine Umpfenbach studierte Bühnenbild an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und Regie am Goldsmiths College London. Sie leitete das Obdachlosentheater RATTEN 07 (2000 – 2002) an der Volksbühne in Berlin. Seit 2003 arbeitet sie als freiberufliche Regisseurin in verschiedenen Städten u.a. in München, Berlin, Freiburg, Riga.  Ihre Theaterprojekte sind dokumentarisch und werden zusammen mit den Darstellern entwickelt.

Sie arbeitete seit 2006 kontinuierlich an den MÜNCHNER KAMMERSPIELEN.  Seit 2009 war sie neben ihrer Regietätigkeit auch im Leitungsteam der Stadtprojekte HAUPTSCHULE DER FREIHEIT (2009) und MUNICH CENTRAL (2010).  Gerade arbeitet sie paralell zu GARDEN AFFAIRS an dem Projekt URTEILE, das im April 2014 im Residenztheater München gezeigt wird.

 

 

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