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PUSH AND PULL – Teilnehmer für Workshop gesucht

Jede „Stadt“ ist Teil eines von unterschiedlichsten transnationalen Bezügen geprägten Netzwerks mit spezifischen Zonen, die den Austausch zwischen ihr selbst und dem Rest der Welt modulieren. An diesen Knotenpunkten werden die Effekte von Wanderungsbewegungen und dem globalisierten Austausch von Waren und Dienstleistungen sichtbar, hier zeichnen sich politische Veränderungen – auch anderer Regionen – unmittelbar ab. In ihrem Projekt PUSH AND PULL recherchieren, erforschen und visualisieren die Künstler von Tracing Spaces diese Bewegungen in Zusammenarbeit mit allen interessierten Münchnern.

An den beiden Wochenenden vom 15.-17.11. und vom 22.-24.11. finden im Container am Vater-Rhein-Brunnen offene Workshops statt, in denen die individuellen Reise- und Migrationserfahrungen der TeilnehmerInnen nachgezeichnet werden. Der Fokus liegt dabei auf den individuellen Erfahrungen der TeilnehmerInnen, die diese an Knotenpunkten und Schwellen – wie Bahn- und Busbahnhöfen, Flughäfen, Transfer- und Freihandelszonen, Botschaften, Arbeitsämtern usw. – gemacht haben. Diese Erfahrungen können aktuell sein, oder bereits historisch. Sie können vom Leben als Expat oder in der Diaspora handeln, von Brain Gain und Care Drain, politisch oder ökonomisch motivierten Ortswechseln, von der Anwerbung hoch qualilfizierter Arbeitskräfte, von der Tätigkeit als Transportunternehmer bis hin zum täglichen Pendeln.

Push and PullAuf der Innen- und Außenhülle des Containers wird eine geografisch und räumlich weit ausgreifende Kartografie erstellt, ein begehbarer Globus mit Ecken und Kanten, von einem Wegenetz durchdrungen, in dessen Zentrum München steckt. Die Außenhülle des Containers wird der gesamten Oberfläche des Globus gleichsetzt. Die gesamte innere Hülle hingegen wird als Zoom bzw. kartografischer Ausschnitt des Münchner Großraums definiert. So werden sämtliche Oberflächen des Containers (Wände, Decken und Boden) benutzt. Den Erzählungen der TeilnemerInnen folgend, werden die einzelnen Stationen, Routen und Knotenpunkte in den globalen (äußeren) wie lokalen (inneren) Raumausschnitt übertragen, wobei diese über die Fensteröffnung miteinander in Verbindung stehen. Im Anschluss an die Wochenend-Workshops wird das Mapping in den darauffolgenden Tagen überarbeitet und nach und nach mit Comics, sprachlichen Kommentaren und zusätzlich recherierten Informationen angereichert.

 

Die beiden Architekten Michael Hieslmair und Michael Zinganel, die schon seit einigen Jahren kontinuierlich zusammenarbeiten, gründeten 2012 Tracing Spaces, ein Institut für künstlerische und wissenschaftliche Forschung. Für ihr CITYWORKS-Projekt PUSH AND PULL kooperieren sie bei der Recherche und Umsetzung mit Partnern aus den Feldern Ethnographie oder Architektur, die in München leben.

 

Die Termine der offenen Workshops:

Freitag 15.11.: 15-20h

Samstag 16.11.: 14-20h

Sonntag 17.11.: 14-20h

Freitag, 22.11.: 16-20h

Samstag 23.11.: 14-20h

Sonntag 24.11.: 14-20h

 

Interessierte Teilnehmer können sich ab sofort über E-Mail an fotodesign@carolin-hirschfeld.de anmelden.

 

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Fotos: Tracing Spaces

 

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