SPIELART – Das Buch zum Festival
Das SPIELART Festival feiert in diesem Jahr seine zehnte Ausgabe. Das zu diesem Anlass erscheinende Buch ist nicht nur Zwischenbilanz des größten Theaterfestivals in München, sondern ein eindrucksvolles Dokument über die Entwicklungen der internationalen Theaterszene im Verlauf der vergangenen zwanzig Jahre. Abseits und am Rande des etablierten Theaters führte die Spurensuche nach neuen Formen zu extrem avancierten Festivalprogrammen, die dem Publikum ein hohes Maß an Bereitschaft abverlangte, sich auf ungewohnte Sicht- und Ausdrucksweisen einzulassen. Im Mittelpunkt dieses hochwertigen Text-Bildbandes stehen jene Künstlerinnen und Künstler, die das Festival durch die Jahre begleitet und geprägt haben. In Form von Originalbeiträgen, Interviews, Statements, Inserts und Fotoessays wird ein einzigartiges Panorama aufgefächert, das insgesamt die Konturen von SPIELART vermittelt, zudem aber auch ein scharfes Bild der gegenwärtigen Situation des Theaters zeichnet. Wissenschaft und Journalistik ergänzen die künstlerischen Betrachtungen in einem objektivierenden Rahmen.
Broschur mit 176 Seiten
Format: 215 x 285 mm
Preis EUR 18,00
ISBN 978-3-943881-62-2
(Vor-)bestellen unter: Theater der Zeit und bei Amazon
Vom 15.11. bis 30.11. ist die Publikation vor ausgewählten Veranstaltungen an einigen SPIELART- Spielstätten erhältlich.
Inhaltsverzeichnis
Sprungbrett, Labor und Schule des Sehens SPIELART ist der Spezialist für neue Formen in den Performing Arts – und das sympathischste Theaterfestival weit und breit von Christine Dössel | Seite 8 | |
Laudatio Anlässlich der Verleihung des Theaterpreises der Stadt München an Tilmann Broszat und Gottfried Hattinger von Stefan Kaegi | Seite 18 | |
Ein Brief an Tilmann Broszat von Tim Etchells | Seite 22 | |
Das Gespräch (Aus dem Englischen von Lilian-Astrid Geese) von Jan Ritsema | Seite 26 | |
Verbindungen Neues aus der Innovationsabteilung der Theaterproduktion von Kathrin Tiedemann | Seite 36 | |
»I want ephemerality and eye-contact« Ein Jahr im Festival Lab von Nadine Vollmer | Seite 44 | |
Global, lokal, nomadisch Das europäische Netzwerk »Global City – Local City« und eine Reise durch Europa von Rainer Hofmann | Seite 48 | |
Stadt ist Theater, Raum ist Aktion, Architektur ist Performance von Sabine Pollak | Seite 52 | |
»Das Wort ›Kunstgenuss‹ ist für mich das Unwort dieser Stadt!« Über das Münchner Publikum und die Frage, was Theater ist im Gespräch mit Tobias Staab von Johan Simons, Tilmann Broszat, Tobias Staab | Seite 56 | |
Theater ist Politik Björn Bicker über Vielfalt, Kunst und Teilhabe in München und anderswo im Gespräch mit Sophie Becker von Björn Bicker, Sophie Becker | Seite 61 | |
Made in Belgium Jan Lauwers’ »Deconstruction 07« von Marietta Piekenbrock | Seite 70 | |
Maschinen und neue Medien im Theater Zu Heiner Goebbels’ »Stifters Dinge« von Gottfried Hattinger | Seite 76 | |
»Poesie ist für mich der anspruchsvollste Gegenstand einer Inszenierung« Nicola Hümpel und Oliver Proske über die Entwicklung von Nico and the Navigators im Gespräch mit Sophie Becker von Nicola Hümpel, Sophie Becker, Oliver Proske | Seite 80 | |
Ceci n’est pas une image Die Wirklichkeit der Bilder im Theater der Socìetas Raffaello Sanzio von Tobias Staab | Seite 86 | |
Subjekte der Teilhabe Jérôme Bel bringt die Tänzer und Schauspieler in eigener Sache auf die Bühne von Gerald Siegmund | Seite 94 | |
Der Dschabo-Faktor Showcase Beat Le Mot über kollektives Theatermachen, übersprungene Entscheidungsphasen und vorsätzliches Uncoolsein im Gespräch mit Esther Boldt von Esther Boldt, – Showcase Beat Le Mot | Seite 98 | |
King Lears Töchter She She Pop inszenieren sich als Stellvertreter/-innen für gesellschaftspolitische Fragen von Christine Wahl | Seite 104 | |
»The spaces in between« Gob Squad über Leerräume, Scheitern, Mikrokosmen und kollektives Arbeiten im Gespräch mit Aenne Quiñones von Gob Squad (Künstlerkollektiv), Aenne Quiñones | Seite 110 | |
Besuch der anderen Seite der Gesellschaft Stefan Kaegi (Rimini Protokoll) über Drei-Stunden-Wahrheiten, tourende Ideen und aktive Zuschauer im Gespräch mit Sophie Becker von Stefan Kaegi, Sophie Becker | Seite 120 | |
Aufklärung und Melodram Die Regisseurin, Autorin und Musikerin Lola Arias von Aljoscha Begrich | Seite 126 | |
»Mich interessiert das Konstrukt aus Texten und Beschreibungen« Hans-Werner Kroesinger über authentische Erfahrung, Expertentum und politische Sprache im Gespräch mit Sophie Becker von Hans-Werner Kroesinger, Sophie Becker | Seite 130 | |
»Wer hat noch Zeit, zurückzublicken?« Der Film- und Theatermacher Wu Wenguang setzt sich in seinen Werken mit der jüngeren chinesischen Geschichte auseinander von Li Yi’nan | Seite 142 | |
Flache Körper in der Krise Toshiki Okada und seine Kompanie Chelfitsch von Max-Philip Aschenbrenner | Seite 146 | |
»Mir geht es nicht um Afrika, sondern um die Qualität der Performer« Monika Gintersdorfer über Coolness und Perfektion, falsche Rücksichtnahme, freie Szene und Stadttheater im Gespräch mit Sophie Becker von Monika Gintersdorfer, Sophie Becker | Seite 152 | |
Telefon und Theatralität, Kafka, Cage und Kippenberger Das Nature Theater of Oklahoma von Stefan Bläske | Seite 160 | |
»Suicide is painless« Kornél Mundruczó sucht die Kraft in den düsteren Dimensionen des Daseins von Tom Mustroph | Seite 166 | |
Autorinnen und Autoren | Seite 172 | |
Künstlerinnen und Künstler | Seite 173 |